Here we go again – nach der Meisterschaft in der 1. Bezirksklasse spielte die Dritte erneut in der Bezirksliga Gruppe C, aus der man zwei Jahre zuvor abgestiegen war. Im Vergleich zur Vorsaison wurde die Mannschaft durch Florian Hörsch verstärkt, der mit einer 18:8 Bilanz in seinem ersten 05er Jahr einen super Einstand feiern konnte. Neben Florian vervollständigten aus der Aufstiegsmannschaft die fünf Stammspieler Rainer, Arne, Sabine, Peter Schmitt und Philipp das Team. Gerade über den Saisonverlauf hinweg haben bei Ausfällen jedoch regelmäßig auch Spieler der übrigen Mannschaften mitgespielt, wodurch auch viele Spieler der 2. oder 4. ihre Einsatzzeiten hatten (14 Spieler mit Saisoneinsätzen).
Und so ist es nicht komplett überraschend, dass wir zwar in den Einzelspielen durchaus die nötige Qualität hatten um in der Bezirksliga mithalten zu können (94 Siege zu 97 Niederlagen), wir jedoch in den Doppeln insgesamt 18 verschiedene Konstellationen ins Rennen schicken mussten und dabei gerade einmal 21 Siege feiern durften, bei 38 Niederlagen. Und gerade diese Doppelschwäche sollte in dem einen oder anderen Spiel über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Aber der Reihe nach…
Denkbar ungünstig starteten wir die Saison direkt mit 3 Niederlagen, ehe am 4. Spieltag auswärts in Saarwellingen (9:6) der so dringend herbeigesehnte erste 2er eingefahren werden konnte. Mit den beiden Unentschieden gegen die favorisierten Teams aus Köllerbach und Kleinblittersdorf kamen noch zwei weitere Punkte in der Hinrunde hinzu, wobei insbesondere die knappen Hinrunden Niederlagen gegen ATSV 2 und Gersweiler 2 (jeweils 6:9) und die Auswärtspleite in Dudweiler (7:9) Mut auf eine bessere Rückrunde machten. Ärgerlich war jedoch, dass die angesprochene Doppelschwäche in den letztgenannten fünf Spielen des Öfteren den Unterschied zwischen zwei, einem oder keinem Punktgewinn ausmachen sollte. Denn gerade einmal 4 zu 14 Punkte konnten in den Doppeln erzielt werden. Unterm Strich zu wenig?
In der Rückrunde mussten wir uns erheblich steigern, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Und das taten wir auch. Mit neu formierten Doppeln ging es in die Rückrunde und aus unserer größten Schwäche wurde in der Folge eine für die Spielstärke der Liga zumindest annehmbare Leistung (14:15 Doppel in der Rückrunde). Unter anderem auch dadurch konnten wir neben dem erneuten Sieg über Saarwellingen (9:3) auch gegen Geislautern 2 (9:5), Dudweiler (9:4), Werbeln 2 (9:3) und gegen den ATSV Saarbrücken 2 (8:8) sieben weitere Punkte in der Rückrunde sammeln. Insgesamt 9 Punkte in der Rückrunde bedeuten dabei einen guten 4. Platz in der Rückrundentabelle vor dem letzten Spieltag. In der Gesamttabelle belegten wir aufgrund der schwachen Hinrunde jedoch nur den 9. Rang.
Am letzten Spieltag musste also ein Sieg her, um noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt zu haben. Kurioserweise spielten wir mit Gersweiler 2 gegen eine Mannschaft, die urplötzlich ebenfalls im Abstiegskampf gelandet war, denn Platz 5 und 9 trennten gerade einmal zwei Punkte. Fünf Teams spielten somit am letzten Spieltag den Absteiger und den Teilnehmer der Relegation unter sich aus. Wahnsinn, wie knapp es in der Bezirksliga C dieses Jahr zuging. Bei einer Niederlage drohte Gersweiler der Relegationsplatz.
Entsprechend umkämpft ging es auch los. Von den ersten elf Spielen sollten gleich acht erst im fünften Satz entschieden werden (beide Teams konnten jeweils vier 5-Satzerfolge verbuchen). Mit einem 6:5 Vorsprung gingen wir in die letzten Spiele und der Spannungsbogen der Saison erreichte seinen Höhepunkt… 6:6, 6:7, 7:7… Wir mussten die nächsten zwei Punkte einfahren, um die Klasse halten zu können. Eine schwere Aufgabe und obwohl der Druck hoch war, spielten alle Beteiligten weiterhin ein tolles Tischtennis, so wie bereits den ganzen Abend über, mit vielen offenen und schönen Ballwechseln. Leider sollte das Spielglück letztlich nicht auf unserer Seite sein, denn mit einer 7:9 Niederlage blieb uns nichts anderes übrig, als unseren Gästen aus Gersweiler zum Klassenerhalt zu gratulieren, während wir selbst nach einer starken Rückrunde den Gang in die 1. Bezirksklasse antreten müssen.
Auch wenn der Abstieg für den Moment schmerzt, wird die Saison 2023/2024, da bin ich mir sicher, uns allen noch lange in Erinnerung bleiben. Denn auch wenn wir uns natürlich einen anderen sportlichen Ausgang gewünscht hätten, so gab es wohl selten eine Liga, die so spannend und umkämpft war wie diese (zumindest wenn es um den Abstiegskampf geht). Eigentlich alles, was man sich von unserem schönen Tischtennissport nur so wünschen kann… Von daher blicken wir voller Zuversicht nach vorne und verabschieden uns mit einem „auf Wiedersehen“ aus der Bezirksliga Gruppe C.
