Spitzenreiter, Spitzenreiter…!
Und – besonders wichtig - das auch noch am letzten Spieltag der Bezirksliga Süd.
Mit anderen Worten: die Zwote hat den Meister gemacht!
Und danach sah es in einer Saison, in der nahezu jeder irgendwann einmal jeden geschlagen und gegen jeden verloren hat, nicht immer aus.
Als Meister ohne Titel und Aufstieg war die Mannschaft in die zweite, ungewisse Coronasaison gestartet. Die Vorsaison war ja zum Ende der Hinrunde abgebrochen worden, als die Mannschaft gerade die stärksten Konkurrenten, besonders ATSV II, geschlagen hatte und die Tabelle anführte.
So gehörte die Zweite dann auch in dieser Saison mit demselben, ziemlich jungen Team (Ausnahme Mannschaftsopa Thorsten), wie im letzten Jahr zum Favoritenkreis: Die Kernmannschaft um Kapitän Julius waren David, Thorsten, Andy und Dominik, und die waren heiß wie Frittenfett, aufzusteigen. In der Hinrunde waren mehr „ab – und – zu – Kräfte“ dabei, als mancher kleine Verein im Saarland überhaupt im Aufgebot hat: Tom, Kretschi, Rainer, Aref, Felix, Flo und Arne (und in der Rückrunde Adrii und Philipp!). Felix gelang dabei das Kunststück, einmal (gegen die Dritte) an 5 und einmal, nur einen Spieltag später, gegen Altenkessel an Position Zwei zum Einsatz zu kommen.
Der Auftakt gelang wie erwartet: im hausinternen Vergleich gegen die Dritte, die nun auch in der Bezirksliga mitmischte, gab es ein 9:1.
Zeitgleich kam es zur ersten Überraschung der Saison: die Zweite Mannschaft des ATSV spielte nur Unentschieden gegen Rastpfuhl! Zum ersten Mal: Spitzenreiter!
Dann, einen Spieltag später, ohne Julius und Thorsten, ein 8:8 in Altenkessel. Aber immer noch: Spitzenreiter.
Es folgten ein 9:3 gegen Differten und ein ultraknappes 9:7 gegen Rastpfuhl, jeweils im Gleichschritt mit ATSV. Also Spannung pur bis zum ersten Aufeinandertreffen gegen ATSV in eigener Halle: das Highlight der Saison. Mit Tom und Aref an der Spitze gegen eine saustarke ATSV-Truppe mit Tristan Gläs und Tim Oliver Heinz gab es Super-Tischtennis, einen knappen Sieg (legendär: die Kneip – Brothers holten im unteren Paarkreuz nach 0 Punkten im ersten Durchgang beide Einzel und sorgten so für eine komfortable 9:6 – Führung vor dem Schlussdoppel , das Tom und Aref souverän gegen Tristan Gläs und Tim Oliver Heinz nicht mehr bestreiten mussten) und ein nettes Zusammensein mit den ATSV ern und Zuschauern in extended Version mit Pizza von Per Tutti und Duschgesang… sowie anschließendem Rüffel von Schwormi (wegen der Uhrzeit – aber wir waren leise!).
Im darauffolgenden Spitzenspiel gab es unter Führung von Kretschi ein 9:1 gegen Köllerbach.
Und doch: Tristesse im Dress….
Und auf dieses blendende Licht gab´s dann doch noch richtig Schatten: ein ernüchterndes 7:9 in Gersweiler und die vielfache Expertenmeinung: jetzt ist´s gelaufen. Denn aus sicheren Quellen hatte man erfahren: der ATSV will ernst machen und in der Rückrunde richtig Gas geben, um den Titel zu holen.
Spitzenreiter war man dann auch nicht mehr – das 9:6 in ziemlich starker Besetzung gegen den Tabellenvorletzten Heusweiler änderte daran nix mehr.
Veränderungen zum neuen Jahr
Zum neuen Jahr gab es dann doch noch zwei ganz wichtige Veränderungen in der Mannschaft, die letztlich zum Happy End führten.
Erstens: Tom und Aref hatten beschlossen, so oft wie nur möglich in der Zweiten zu spielen, als feste Spitze!
Zweitens: Flo und Dominik stiegen wieder richtig ins Training ein, und das zahlte sich aus (auch für die Dritte, wo sie gelegentlich „aushalfen“).
Ach ja, und die Gegner halfen. Nach dem erneuten 9:1 gegen die Dritte wurde die Zwote am zweiten Spieltag der Rückrunde mitten im Chillen (spielfrei) von der Nachricht überrascht, dass ATSV II beim TTG Werbeln geloost hatte!
Das hellte die Stimmung doch merklich auf! Eine Woche später ging es dann gegen die Besieger des Tabellenführers mit Respekt und sehr konzentriert zur Sache. Das Ergebnis: ein krasses 9:0 (viel „knapper“, als das Ergebnis vermuten ließ, aber nichtsdestotrotz hieß es) – von jetzt an Spitzenreiter, Spitzenreiter...!
Eine Woche später: gleich das nächste 9:0, gegen Rastpfuhl, und noch mal 9:0, diesmal allerdings kampflos, gegen Altenkessel.
Ach ja, gleichzeitig verlor ATSV gegen Köllerbach 3:9! Und gegen Gersweiler gab es anschließend auch nur ein 8:8. Diese drei Spieltage, in denen der ATSV fünf Punkte abgab, ohne dass die Zweite etwas dazutun musste, hatten die Entscheidung gebracht.
Dann kam es zum Spitzenspiel beim ATSV und zu einer überraschenden, richtigen Klatsche! Denn dieses Mal spielten die ATSV´ler richtig gut auf und gaben der gut aufgestellten, aber schlecht aufgelegten Zwoten mit 9:3 einen mit.
Zum Glück war der Abstand mit 3 Punkten auf den ATSV danach immer noch beruhigend. Und der wurde bis zum Saisonfinale durch Siege in Werbeln (wieder ein 9:0), Gersweiler II (die netterweise verlegt hatten, 9:1) und Heusweiler III (9:3) ins Ziel gebracht!
Jetzt stehen als weitere ernstzunehmende Aufgaben noch Aufstiegsfeier und Mannschaftsfahrt an.
Und dann gibt´s ab September Landesligatischtennis!!!
